

Ein Stein mit einer merkwürdigen Verfärbung, zufällig gefunden in 4000 m Wassertiefe während einer Expedition in den Nordost Atlantik, revolutionierte das Verständnis vom Verlauf von Eiszeiten, erklärte die Ursachen abrupter Klimaveränderungen und lässt einen Ausblick auf die Folgen der Erderwärmung zu.
Der Abendvortrag soll einen Bogen spannen, der von den Erkenntnissen der Paläoklimatologie bis hin zu weitreichenden Schlussfolgerungen für die Zukunft führt.
Prof. Dr. Hartmut Heinrich ist Meeresgeologe und Klimaforscher, der bis zu seiner Pensionierung das Referat "Physik des Meeres" des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie in Hamburg leitete. Seitdem ist er als selbstständiger Consultant tätig. Heinrich entdeckte in den 1980er-Jahren zufällig Meeressedimente mit kontinentalen mineralischen Bestandteilen, deren Entstehung nur durch das Abschmelzen großer Eisberge erklärt werden kann und die auf plötzliche Klimaschwankungen während der letzten Eiszeit hindeuten. Diese wurden nach ihm als "Heinrich-Ereignisse" benannt.
[Bild von adriankirby auf Pixabay]
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