11.03.2022  |  Mitteilung
Digitalisierung des historischen Fotoarchivs

Das Deutsche Erdölmuseum hat über die Jahre ein einzigartiges Fotoarchiv zur Erdölgeschichte aufgebaut, das überwiegend Aufnahmen der Zeit von ca. 1900 bis 1960 umfasst. Diese lagen bislang fast ausschließlich als analoge Originale vor (Glasplatten, Filmnegative, Dias, Papierpositive) und waren nur teilweise inventarisiert. Einen besonderen "Schatz" stellt das Firmenarchiv der Deutschen Erdöl-Aktiengesellschaft (DEA), Mineralölwerke Wietze, mit weit über 7000 Aufnahmen dar, die von Firmenangehörigen, aber auch zum Teil namhaften Fotografen bzw. Foto-Ateliers angefertigt wurden. Aber auch zahlreiche Fotoalben aus Privatbesitz dokumentieren die Entwicklung der hannoverschen Erdölindustrie von den 1920er- bis 1940er-Jahren.

Diesen Fundus für die Nachwelt zu bewahren und für Ausstellungs-, aber vor allem auch für wissenschaftliche Zwecke recherchier- und nutzbar zu machen, ist ein großes Anliegen des Deutschen Erdölmuseums.

Mit maßgeblicher finanzieller Unterstützung des Förderprogramms "WissensWandel" des Deutschen Bibliothekverbandes innerhalb von "Neustart Kultur" wird aktuell der Großteil der Fotosammlung vor Ort im Museum professionell durch die Agentur cds gromke, Leipzig, hochauflösend digitalisiert und anschließend nachbearbeitet. Im zweiten Schritt werden die Digitalisate in die niedersächsische Datenbank für Museumsbestände "kuniweb" beim Gemeinsamen Bibliotheksverbund in Göttingen (GBV) eingepflegt. Sofern keine verwertungs- oder persönlichkeitsrechtlichen Rechte o. ä. entgegenstehen, sollen die Bestände mittelfristig im Portal "Kulturerbe Niedersachsen" veröffentlicht werden, um Interessierten unabhängig von einem Museumsbesuch Recherchen zu ermöglichen und die Bildquellen erstmals sichtbar zu machen.

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