Sammlung

Der Objektbestand in der Ausstellung ist geprägt durch technikhistorische Objekte unterschiedlicher Größenordnung und Datierung – vom einzelnen Werkzeug (z. B. Bohrmeißel, Rotaryzange) bis zur komplexen Anlage. Teilweise bestehen auch ganze Ensembles (z. B. Förderturm mit Tiefpumpenantrieb, Gestängelager und Ölfeldwinde). Darüber hinaus gibt es zahlreiche detailgetreue Modelle von Bohranlagen, die in den Lehrwerkstätten der Celler Bohrindustrie angefertigt wurden. Eine Besonderheit stellt der originalgetreue, begehbare Nachbau eines kurzen Teilstücks des ehemaligen Ölschachtes dar.

Bohrkran Web

Von besonderem historischen Wert ist eine Anzahl geophysikalischer Messapparaturen (Drehwaage, Pendelapparat, Thyssen- und Worden-Gravimeter, Mintrop-Seismograph u. a.), die das Museum z. T. als Dauerleihgabe übernehmen konnte, und welche für die Forschungs- und Wissenschaftsgeschichte bedeutsam sind.

Im Museumsdepot lagert neben zahlreichen Apparaten zudem ein relevanter Bestand an Objekten, die verschiedenste Aspekte der Geschichte der Öl- und Bohrindustrie abbilden. Darunter befinden sich z. B. zahlreiche Gegenstände aus dem Berufs- und Alltagsleben der Ölarbeiter (z. B. Arbeitskleidung, Arbeitsschutzhelme, Grubenlampen, Ehrenzeichen), z. T. aus an das Museum gestifteten persönlichen Nachlässen, aber ebenso auch Werbeartikel.

Emaille Schild Gargoyle

Das Museum verfügt neben einer kleineren geologischen Sammlung, die u. a. Bohrkerne und Spülproben umfasst, zudem über eine größere Laborgerätesammlung, die aus zwei Privatsammlungen übernommen wurde und Objekte aus den geowissenschaftlichen Labors der Erdölindustrie beinhaltet.

Ferner nennt das Museum eine Sammlung von historischen geologischen und thematischen Karten sowie technischen Abbildungen und Diagrammen sein Eigen.

Neben einer mehrere tausend Monographien und Zeitschriften umfassenden Fachbibliothek besitzt das Museum auch eine Anzahl von Archivalien des 19./frühen 20. Jahrhunderts, sowohl aus Firmen- als auch Privatbesitz.

Zu den besonderen Schätzen des Museums gehört ein umfangreiches historisches Fotoarchiv mit über 20.000 Aufnahmen, z. T. in Form von Glasdias und -negativen, aber auch ganze Fotoalben, die größtenteils bislang noch nicht ausgewertet und digitalisiert wurden. Darunter befindet sich u. a. das umfangreiche DEA-Fotoarchiv mit Abbildungen aus den Bereichen Bohrbetrieb, Gewinnungsbetrieb, Schachtbetrieb, Verarbeitung, Verladung, Transport, übrige Betriebsabteilungen sowie Geologie, Erdölwirtschaft und Statistik sowie Werbung und Kundendienst.