Touristisches Umfeld

Besucher des Deutschen Erdölmuseums finden in der näheren Umgebung eine attraktive, durch die Flüsse Aller und Wietze geprägte Kulturlandschaft vor, die sich insbesondere zur Erkundung mit dem Fahrrad eignet. Dementsprechend  laufen hier verschiedene Themen-Radwege (Aller-Radweg, Kulturroute Hannover etc.) vorbei.

Für Technikfans lohnt sich ein Besuch des östlichen Nachbarorts Oldau, wo sich unweit der historischen Allerschleuse (seit 1910 in Betrieb) ein historisches Wasserkraftwerk befindet, das heute noch Strom produziert. Das Kraftwerk wurde 1911 von den Allerzentralen der Stadt Celle errichtet und lieferte u. a. elektrische Energie für die Wietzer Erdölindustrie.

Hornbostler Hutweide 960 Punkt

Für Naturfreunde ist besonders ein Abstecher ins 176 ha große Naturschutzgebiet Hornbosteler Hutweide in der Alleraue zu empfehlen. Das Gebiet ist geprägt durch halboffenes bis offenes Grünland, das teilweise extensiv bewirtschaftet wird. Besonders bemerkenswert sind die Relikte historischer Hutewirtschaft, bei der die Nutztiere früher zur Beweidung in die Wälder getrieben wurden (sog. Waldweide) und für deren Auflichtung sorgten. Kennzeichnend für diese Flächen sind Stieleichen, Wacholder- und Schlehenbüsche, deren Wuchsform teilweise den Verbiss der Weidetiere erkennen lässt. Das Gebiet ist Lebensraum für zahlreiche, z. T. selten gewordene und bedrohte Tier- und Pflanzenarten.

Ein barockes Kleinod stellt schließlich die sog. Stechinelli-Kapelle (geweiht 1699) im malerischen Ortsteil Wieckenberg dar, die sich auf dem ehemaligen Sommersitz des General-Erbpostmeisters des Celler Herzogs Francesco Maria Capellini, genannt Stechinelli, befindet. Das äußerlich schmucklose, einem einfachen Bauernhaus ähnelnde Gebäude verfügt im Innern über eine prachtvolle Ausstattung.